Lebensräume schaffen

Förderung naturnaher Lebensräume

Pro Riet schafft neue Lebensräume – nicht im Alleingang, sondern in Zusammenarbeit mit Landwirten, Grundeigentümern, Behörden und verschiedenen Projektpartnern, wie beispielsweise der Schweizerischen Vogelwarte Sempach.

So entstehen auf ehemals intensiv genutzten Parzellen der Ebene neue Weiher, artenreiche Blumenwiesen, Buntbrachen und Gebüschgruppen. In den unteren Hanglagen werden neue Kleingewässer und Landlebensräume für die äusserst seltene Geburtshelferkröte angelegt. In Rebbergen und ihrem Umfeld entstehen blumenreiche Wiesen, Trockenmauern, Steinlinsen und weitere Kleinstrukturen. Bis Ende 2021 sind unter Mitwirkung von Pro Riet bereits über 233 Hektaren ökologisch aufgewertet worden. Es handelt sich dabei um 380 Projektflächen mit verschiedensten Eigentümern und Bewirtschaftern. Untersuchungen von Flora und Fauna auf ausgewählten Aufwertungsflächen bestätigen den Erfolg der Massnahmen und geben wertvolle Hinweise für die Pflege.

Bei der Schaffung und Pflege der neuen Lebensräume beschreitet Pro Riet immer wieder neue Wege. So wurden beispielsweise zur Ansaat von Blumenwiesen und Buntbrachen jeweils eigene, auf die Rheintaler Verhältnisse abgestimmte Samenmischungen kreiert. Um der Verwachsung einer neu geschaffenen Feuchtlandparzelle entgegenzuwirken, initiierte Pro Riet einen Beweidungsversuch mit Braunvieh resp. neuerdings mit Wasserbüffeln, der die gewünschte Wirkung zeigte.

Ökologische Aufwertungen, wie sie Pro Riet in grossem Stil umsetzt, sind kostspielig. Unsere vielfältigen Aufgaben können wir nur mit finanzieller Unterstützung durch Gemeinden, Kanton, Bund, die Schweizerische Vogelwarte Sempach, den Fonds Landschaft Schweiz, durch verschiedene Stiftungen sowie durch Spenden von Firmen, Organisationen und Privatpersonen wahrnehmen.